Psychotherapeutin (Maja) trifft Pädagoge (Peter), heraus kommt dabei eine ganz neue Pädagogik der Zukunft.
Als Psychotherapeutin behandle ich Menschen mit Symptomen. Dabei ist „das Kind schon in den Brunnen gefallen“. Unser Bestreben ist nun, viel früher und dadurch ursächlich in der Entwicklung von uns Menschen eine gesunde Basis anzulegen. Gesunde Kinder sorgen für eine gesunde, zukünftige Gesellschaft.
Das Gerechtigkeitsprinzip: Wir leben im Moment in einem Zeitgeist, in der an allen Kindern gleichberechtigt die gleichen Lehr- und Erziehungsmethoden angewendet werden. Die Schulen sind verstaatlicht, die Lehrpläne vereinheitlicht. Unabhängig von der Begabung und der Reife eines jeden Kindes, verläuft die Schullaufbahn nach strikt vorgegebenen Abläufen.
Nun stellen Sie sich einmal vor, Sie wären ein Gärtner. Sie haben einen kleinen Sack voll mit Samen verschiedenster Art. Sie sind sehr stolz auf Ihre Sammlung. Darin sind Kastanien, Kirschsteine, Tulpenzwiebeln, Rosensamen, Kakteensamen, Orchideensamen, Tomatensamen etc., alles zusammen in dem kleinen Sack. Sie haben sich vorgenommen, ein gerechter Gärtner zu sein. Nun sorgen Sie für die gleichen Rahmenbedingungen und pflanzen alle Samen gleichzeitig in die Erde. Alle Samen bekommen nun die gleiche Menge an Wasser und die gleiche Menge an Sonnenlicht. Was glauben Sie, wieviel Prozent der Samen so keimen? Und was denken Sie, wieviel Prozent aus den gekeimten Samen zu einer prächtigen Pflanze gedeihen?
Eine nur verschwindend geringe Menge aus dem ursprünglich vorhandenen, vielfältigen Potenzial, wird sich auf diese Art und Weise zu einer prächtigen Pflanze entwickeln. So ähnlich verhält es sich auch mit unserer Gesellschaft, und den darin lebenden Kindern. Viele Pflanzen sind zwar gekeimt, aber sie vegetieren mehr oder weniger kümmerlich vor sich hin; sie sind oder werden krank. Die Kinder werden dabei gezwungen, entgegen ihrer Begabungen oder Neigungen die gleichen Leistungen zu erbringen, wie die anderen Schüler auch. Unserer Meinung nach wird hierbei indirekte Gewalt an den Kindern und ihrer Seele angewendet. Aus einer Kastanie kann nur ein Kastanienbaum wachsen, und aus einer Tulpenzwiebel nur eine Tulpe. Etwas anderes von einer Kastanie oder einer Tulpenzwiebel verlangen zu wollen, wäre töricht. Leider führt genauso eine Geisteshaltung häufig dazu, Kindern schon früh eine medikamentöse Therapie angedeihen zu lassen.
Individualität und Chancengleichheit: Die Kunst eines guten Gärtners ist die, dass er jeweils für die besten Rahmenbedingungen seiner Pflanzen sorgt. Jede Pflanze bekommt die Pflege und Zuwendung, die sie jeweils individuell benötigt. Und in dieser individuellen Ausrichtung sollte jede Pflanze die gleichen Chancen bekommen. Das wäre wahre Gerechtigkeit in der Chancengleichheit!
Leider ist der Begriff einer Kindergärtnerin abgeschafft worden, und durch Erzieher ersetzt worden. In der alten Begrifflichkeit findet sich nämlich der dahinterliegende Grundgedanke, wie wir ihn hier erläutert haben, zumindest einmal für die Kindergartenzeit. Bei den besten Rahmenbedingungen wächst und gedeiht eine Pflanze ganz von selbst. Bei dem Begriff eines Erziehers wirkt ein anderes Prinzip. Da muss an dem Kind „gezogen“ werden, es muss in eine bestimmte, vorgegebene Richtung er-zogen werden.
Wir leben in einer Zeit der DIN-Normen, nach strikten Vorgaben der EU. Eine Gurke darf nicht mehr krumm sein, Endivien-Salat darf nicht mehr bitter schmecken, alles muss eine einheitliche Größe haben, sonst werden die Nahrungsmittel aussortiert und wandern in den Müll. So ähnlich wird bereits mit uns Menschen verfahren. Natürlich haben Sie als liebende Eltern große Angst davor, dass genau Ihr Kind durch das gesellschaftlich vorgegebene Raster fallen könnte!
Neue Pädagogik: Jeder Mensch kommt mit dem ihm innewohnenden Fähigkeiten und Begabungen auf die Welt. Die Kunst eines Pädagogen ist es, das dem jeweiligen Kind innewohnende Potenzial herauszuarbeiten. Und in einem weiteren Schritt für die bestmöglichen Bedingungen zu sorgen, in denen sich die Begabungen frei und natürlich entfalten können.
Mögliche Ergebnisse einer solchen Pädagogik:
- Trotzige Kinder
- Resignierte Kinder
- Angepasste Kinder
- Wütende Kinder
- Rebellische Kinder
- Zurückgezogene Kinder
- Abhängige Kinder
- Autistische Kinder
Ein Kind kommt in der Regel seelisch gesund auf die Welt. Wenn Kinder früh krank werden, dann sind das die Auswüchse einer kranken Gesellschaft, die sich bereits auf das Kind übertragen haben. Ein Kind sollte sich in natürlichen Rhythmen und Zyklen entwickeln. Ein Same kann nur gedeihen, wenn man ihn zur richtigen Zeit sät. So gibt es auch bei Kindern bestimmte Rhythmen in ihrer Entwicklung zu beachten. Wenn zu früh oder zu schnell eingegriffen wird, kann das verheerende Folgen haben. Wenn Kinder, wie oben aufgeführt, Symptome zeigen, dann drückt sich dadurch ein Missstand im Erleben des Kindes aus. Dieses herauszufinden und herauszuarbeiten haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Peter hat die Fähigkeit, Kinderherzen schnell erobern zu können. Wenn Ihr Kind Symptome zeigt, dann machen Sie ihrem Kind das große Geschenk, Coaching-Gespräche mit unserem Experten angedeihen zu lassen. In den allermeisten Fällen ist es notwendig eine Familientherapie mit einzubinden, da immer das gesamte Familiensysthem betrachtet werden sollte. So eröffnen Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, für seinen/ihren individuellen Königsweg.